StGN 8/9/2006, Seite 3

E-Government:
Schulungsinitiative des BKA für Verwaltungsbedienstete

Von Robert Koch

 

Österreich bei E-Government-Anwendungen im EU-Spitzenfeld

Ende Juni und Anfang Juli 2006 hat das Bundeskanzleramt in Informationsveranstaltungen darüber berichtet, dass es die auf die Verwaltung zukommenden Herausforderungen rund um E-Government-Geschäftsprozesse durch eine Schulungsinitiative für die Verwaltungsbediensteten auf Bundes-, Länder-, Städte- und Gemeindeebene bestmöglich unterstützen wird.
Innerösterreichischer Ausgangspunkt ist eine im Ergebnis sehr erfreuliche Studie der EU-Kommission in 28 Ländern, wobei Österreich bei den Online-Services der Behörden („E-Government“) als Sieger hervorging: Dies betrifft die Anzahl typischer Geschäftsprozesse und das Ausmaß, in welchem diese zur Gänze online abgewickelt werden können. Und damit Österreich weiterhin an der Spitze bleibt – so das BKA – wurde eine technisch-inhaltlich ausgearbeitete Schulungsinitiative für alle Ebenen der Verwaltung konzipiert, welche zudem auch wissenschaftlich begleitet ist.

 

Neues Informationsmaterial, Schulungsunterlagen für Gemeinden

Als wesentliches Zwischenergebnis der Bemühungen des BKA und seiner Kooperationspartner kann auf bereits erarbeitete Informationen (vor allem auf standardisierte Vortragsunterlagen und Kurzskripten), ausgerichtet auf vordefinierte Zielgruppen (Politiker, Führungskräfte, Sachbearbeiter und Projektmanager), zurück gegriffen werden.
Unabhängig von den in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich projektierten Informationsangeboten (Informationsveranstaltungen, Seminare, …) hat sich das Bundeskanzleramt bereit erklärt, die entsprechend ausgearbeiteten Unterlagen auch den Gemeindeninteressenvertretungen zur Weitergabe an die Mitgliedsgemeinden zur Verfügung zu stellen. Sobald diese Unterlagen dem Steiermärkischen Gemeindebund zugekommen sind, werden wir diese selbstverständlich auch unseren Mitgliedsgemeinden im Mitgliederservice unserer Homepage zum Herunterladen bereitstellen.

 

Österreich-Statistik zu Internet und E-Government

In diesem Zusammenhang ebenfalls erfreulich:

Insoweit finden sich in Österreich sehr gute technische und infrastrukturelle Voraussetzungen, aber auch eine hohe Akzeptanz für eine weitere Forcierung von E-Government-Anwendungen, welche auch auf Gemeindeebene bestmöglich begleitet werden sollen.
Insoweit die Gemeindeinteressenvertretungen dazu entsprechende Beiträge leisten können, wird dies auch weiterhin bestmöglich in Kooperation mit den Bundesbehörden erfolgen.

Robert Koch, 10.7.2006