E-Government:
Schulungsinitiative des BKA für Verwaltungsbedienstete
Von Robert Koch
Österreich bei E-Government-Anwendungen im EU-Spitzenfeld
Ende Juni und Anfang
Juli 2006 hat das Bundeskanzleramt in Informationsveranstaltungen darüber
berichtet, dass es die auf die Verwaltung zukommenden Herausforderungen rund
um E-Government-Geschäftsprozesse durch eine Schulungsinitiative für
die Verwaltungsbediensteten auf Bundes-, Länder-, Städte- und Gemeindeebene
bestmöglich unterstützen wird.
Innerösterreichischer Ausgangspunkt ist eine im Ergebnis sehr erfreuliche
Studie der EU-Kommission in 28 Ländern, wobei Österreich bei den
Online-Services der Behörden („E-Government“) als Sieger hervorging:
Dies betrifft die Anzahl typischer Geschäftsprozesse und das Ausmaß,
in welchem diese zur Gänze online abgewickelt werden können. Und
damit Österreich weiterhin an der Spitze bleibt – so das BKA – wurde
eine technisch-inhaltlich ausgearbeitete Schulungsinitiative für alle
Ebenen der Verwaltung konzipiert, welche zudem auch wissenschaftlich begleitet
ist.
Neues Informationsmaterial, Schulungsunterlagen für Gemeinden
Als wesentliches Zwischenergebnis
der Bemühungen des BKA und seiner Kooperationspartner kann auf bereits
erarbeitete Informationen (vor allem auf standardisierte Vortragsunterlagen
und Kurzskripten), ausgerichtet auf vordefinierte Zielgruppen (Politiker,
Führungskräfte, Sachbearbeiter und Projektmanager), zurück
gegriffen werden.
Unabhängig von den in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich
projektierten Informationsangeboten (Informationsveranstaltungen, Seminare,
…) hat sich das Bundeskanzleramt bereit erklärt, die entsprechend ausgearbeiteten
Unterlagen auch den Gemeindeninteressenvertretungen zur Weitergabe an die
Mitgliedsgemeinden zur Verfügung zu stellen. Sobald diese Unterlagen
dem Steiermärkischen Gemeindebund zugekommen sind, werden wir diese selbstverständlich
auch unseren Mitgliedsgemeinden im Mitgliederservice unserer Homepage zum
Herunterladen bereitstellen.
Österreich-Statistik zu Internet und E-Government
In diesem Zusammenhang ebenfalls erfreulich:
Insoweit finden sich in
Österreich sehr gute technische und infrastrukturelle Voraussetzungen,
aber auch eine hohe Akzeptanz für eine weitere Forcierung von E-Government-Anwendungen,
welche auch auf Gemeindeebene bestmöglich begleitet werden sollen.
Insoweit die Gemeindeinteressenvertretungen dazu entsprechende Beiträge
leisten können, wird dies auch weiterhin bestmöglich in Kooperation
mit den Bundesbehörden erfolgen.
Robert Koch, 10.7.2006